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Rasse“ und „Geschlecht“ in der Philosophie

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Seit einigen Jahrzehnten – und heute mit neuer Vehemenz – gibt es von feministischer, postkolonialer und rassismustheoretischer Seite Interventionen in den philosophischen Kanon und das Selbstverständnis der Philosophie. Nicht nur stecken die klassischen philosophischen Texte voller misogyner und rassistischer Anekdoten und Andeutungen, sondern auch die scheinbar neutralen Begriffe und Themen, an denen die Philosophie arbeitet, beruhen auf andro- und eurozentrischen Grundlagen – so der Vorwurf. Will man von dieser Diskussion ausgehend zwei falsche Konsequenzen vermeiden – entweder die Fragen um „Rasse“ und „Geschlecht“ als der philosophischen Argumentation äußerlich zu behandeln oder diese Texte insgesamt zu verwerfen –, sollte man sich ihr auf philosophische Weise nähern. Das heißt zu fragen: Was sagt die Art und Weise, wie „Rasse“ und „Geschlecht“ in bestimmten Theorien verhandelt werden, über diese Theorien aus? Lassen sich philosophische Texte und Begriffe trotz dieser Problematiken für ein feministisches, postkoloniales oder antirassistisches Denken fruchtbar machen? Diesen Fragen wollen wir uns im Seminar anhand von aktuellen Analysen, Kritiken und Diskussionen „kanonischer“ Texte stellen.

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  • 08/02/2021
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